Blattläuse im natürlichen Gleichgewicht

 Blattlaus Bekämpfung

Natürliche Feinde der Blattläuse sind Vögel und Insekten, wie Marienkäfer, Schweb- und Florfliegen, Erz-, Gall- und Schlupfwespen, Spinnen und Ohrwürmer. Chemische Bekämpfungsmittel bietet der Gartenfachhandel. Soweit der Blattlausbefall die Toleranzgrenze übersteigt, kann man es auch mit alternativen Methoden wie dem Abgießen mit Brennessel-, Wurmfarn-, Rainfarn-, Rhabarber- oder Wermutblattaufguß versuchen.

Blattläuse, Ameisen und Pfingstrosen

Obwohl immer wieder Ameisen an Pfingstrosen beobachtet werden, meiden Blattläuse meist Päonien. Auch wenn jedes Frühjahr die Efeuhauswand unseres Gartens mit Blattläusen übersät ist, konnten wir an den Rockii Pfingstrosen bisher keinen Befall feststellen. Während der Blütezeit sondern Päonien offenbar einen zuckerhaltigen Lockstoff ab, der gerne von Ameisen als kohlehydrathaltige Nahrung aufgenommen wird. Singvögel und Raubkäfer freuen sich wiederum über Ameisen als Nahrungsquelle. Abgesehen von möglichen Pilzübertragungen übernehmen viele Insekten, von den Blüten angelockt, wichtige Befruchtungsaufgaben und tragen so zur Samenbildung und Arterhaltung in der Natur bei.

In der Regel leben die Blattläuse in Kolonien auf den neu ausgetriebenen Blättern und Trieben. Sie sind als dicht gedrängte, grüne, schwarze oder graue Pünktchen sichtbar. Als Schmarotzer ernähren sie sich vom Pflanzensaft, den sie ansaugen und danach verdauen. Als Ausscheidungsprodukt sondern sie dabei eine zuckerhaltige, klebrige Flüssigkeit (Honigtau) aus. Der Honigtau dient wiederum den Bienen und Ameisen als kohlehydrathaltige Nahrung. Mit den Ameisen leben die Blattläuse in einer Nutz- und Lebensgemeinschaft) (Symbiose bzw. Tropobiose). Sehr starker Blattlausbefall kann zu klebrigem, gekräuseltem Neuaustrieb führen, was unschön aussehen und Pilzerregern als Nährboden dienen kann.

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